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So schützen Sie Ihre Privatsphäre

Wer möchte heute noch das Internet, die zahlreichen digitalen Kommunikationswege und die zahlreichen Apps auf seinem Smartphone missen? Wir alle schätzen es, Freund*innen und Familie nicht nur am Telefon zu hören, sondern gleichzeitig per Videotelefonie auch sehen zu können. Und das nicht nur in Pandemiezeiten. Praktische Apps erleichtern uns in Form von Familienkalendern und digitalen Einkaufslisten den Alltag. Streaming-Dienste ermöglichen uns freie Auswahl an Filmen und Musik zu geringen Kosten und sparen dabei auch noch Zeit, die früher für den Weg zum Laden oder zur Videothek angefallen wäre. Ähnlich verhält es sich beim Online-Shopping. Und nicht zuletzt ermöglicht uns das Internet praktisch unbegrenzten Informationszugang.

Wir können über Social-Media-Plattformen Menschen auf der ganzen Welt bei ihren alltäglichen Unternehmungen, Gedanken und Aktionen folgen und diese gleich noch kommentieren. Und wer es mag, kann sich problemlos einreihen und alles von sich teilen, was er der Welt gerne mitteilen möchte.

Doch bei all diesen Vorteilen lauern auch zahlreiche Gefahren im Netz. Neben ständiger Erreichbarkeit und einem wahren Informationsdschungel muss sich jede*r einzelne tagtäglich zahlreiche Fragen zum Schutz seiner Privatsphäre stellen, die in den meisten Fällen jedoch mit einem schnellen Klick auf „OK“ und „Alle Cookies akzeptieren“ weggewischt werden.

5 Tipps für den Schutz Ihrer Privatsphäre

  1. Datenschutzeinstellungen in den sozialen Netzwerken regelmäßig prüfen – Diese werden von den Anbietenden auch gerne mal stillschweigend mit einem Update geändert.
  2. Sichere Passwörter verwenden – Leider gibt es keinen hundertprozentigen Schutz vor Hackern und dem Missbrauch der eigenen Accounts. Aber sichere Passwörter sind eine wichtige Voraussetzung, um diesem Missbrauch selbst mit vorzubeugen. Sogenannte Passwort-Manager helfen bei der Verwaltung. Eine analoge Alternative ist zum Beispiel die DsiN-Passwortkarte.
  3. Wer darf meine Beiträge sehen? – Denken Sie beim Posten eigener Inhalte öfter mal darüber nach, ob Sie wirklich möchten, dass diese weltweit jede*r sehen kann. Wildfremde Menschen? Die eigene Chefin? Abhilfe schaffen zum Beispiel geschlossene Gruppen in sozialen Netzwerken.
  4. Dürfen andere meinen Account verlinken? – Von guten Freund*innen nach einer netten Party auf einem Foto in sozialen Netzwerken „getaggt“ zu werden, kann lustig sein, ist aber vielleicht doch nicht immer erwünscht. Auch hier lohnt es sich, einen genauen Blick in die eigenen Kontoeinstellungen zu werfen.
  5. Poste ich Inhalte, die die Privatsphäre anderer betreffen? – Schnell posten wir heute zum Beispiel Fotos und Videos mit Freund*innen, Bekannten und den eigenen Kindern. Rechtlich gesehen ist bei jedem Post deren Einwilligung notwendig. Ein gewissenhafter Umgang mit der Privatsphäre anderer sollte selbstverständlich sein.

Weitere hilfreiche Tipps zum Schutz der eigenen Privatsphäre gibt zum Beispiel die Verbraucherseite „Digitale Lebenswelten“ des Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN).